KGG

Gerätegestützte Krankengymnastik

Wann macht eine gerätegestützte Krankengymnastik Sinn?
  • Bandscheibenvorfall
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Beschwerden mit dem Bewegungsapparat
  • Unfallverletzungen und Traumata
  • Neurologische Erkrankungen
  • Fehlstellungen der Wirbelsäule
  • Gleitwirbel
  • Sportverletzungen
  • Osteoporose
  • Haltungsschwächen

Wie wird diese Maßnahme verordnet?

Es handelt sich um ein für gesetzlich versicherte Patienten verordnungsfähiges Heilmittel und wird vom Arzt verschrieben (oftmals der Hausarzt oder Orthopäde).

6 Einheiten zu Beginn und maximal 18 Einheiten im Regelfall bei  z. B. Indikationsschlüssel WS2c (Bandscheibenvorfall, Wirbelgleiten)
max. 30 Einheiten bei EX3b (Endoprothese, gelenknahe Frakturen, Beckenfraktur, Amputation)
18 Einheiten auch bei CS möglich (Chronifiziertes Schmerzsyndrom, Fibromyalgie)

Unsere Physiotherapeuten arbeiten im Rahmen der KGG unter anderem mit dem Konzept der segmentalen Stabilisation der Lendenwirbelsäule im
Rückentherapie-Center nach Dr. WOLFF.

Segmentales Stabilisationstraining ist das Üben von koordinativ anspruchsvollen Bewegungen im Stehen, Sitzen und Liegen, die viele chronische Rückenschmerzpatienten bereits verlernt haben.

Einheitlich belegen neue Forschungsergebnisse, dass vor dem eigentlichen Krafttraining die segmentale Stabilisation der Wirbelsäule erfolgen muss. Hier erlernt der Patient in max. 18 Therapieeinheiten eine gezielte Ansteuerung der sensiblen Stell- und Haltemuskeln der Wirbelsäule, der sogenannten segmentalen Muskulatur. Diese Muskeln bringen die Wirbelkörper in die korrekte Stellung und schützen so die Bandscheiben vor Überlastung.



Das 4 Stufen Therapie-Konzept:


Stufe 1: Erlernen, haltungsstabilisierende Muskeln gezielt einzusetzen

Stufe 2: Aktivierung der Muskeln in unterschiedlichen Bewegungsebenen 

Stufe 3: Übertragung der erlernten Stabilisation auf Alltagsbewegungen 

Stufe 4: Stabilisierung der Wirbelsäule bei Belastungen 


Biofeedback

Die außergewöhnliche Gerätetechnik unterstützt den Therapeuten bei der schwierigen Aufgabe der Reaktivierung: Sensible digitale Sensoren erfassen die durchzuführenden kleinen Bewegungen des Patienten und dokumentieren über eine optische Anzeigeeinheit die Trainingsbewegung. In der Visualisierung der Trainingsbewegung und der Übungsposition liegt der Schlüssel zum Erfolg:
  • leichtes Erlernen der stabilisierenden Übungen
  • schnelles »Verinnerlichen« der Bewegungsabläufe
  • risikoarme Bewegungen
Die Anwendung der Dr. Wolff Geräte erfolgt über ein Rezept für die gerätegestützten Krankengymnastik.

Wann eignen sich die Dr. Wolff-Geräte?
Bei diversen Problemen im Bereich der Lendenwirbelsäule.

  • Lumbago bei Bandscheibenvorfall (bereits in der Frühphase beginnen)
  • Spondylolisthesis (Wirbelgleiten) der LWS
  • Lumbago bei segmentaler Instabilität der LWS degenerativer Genese
  • ausgeprägtes lumbales Facettensyndrom
  • Fehlhaltung wie "Hohlkreuz"

Die Anwendung kann auch als Verordnung bei Privatversicherten, Beihilfe oder als Selbstzahlerleistung erfolgen.
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