Typaldos unterscheidet sechs Störungen
Die Faszien sind ein Spannungsnetzwerk, das alle Organe und Muskeln umschließt, sie miteinander verbindet, aber auch Schmerzen verursachen kann. Das flexible, von Blutgefäßen und Nerven durchzogene Gewebe wird mitunter auch als "Sinnesorgan der Körperwahrnehmung" bezeichnet. Typaldos unterschied insgesamt sechs verschiedene Fasziendistorsionen, die zu weltweit reproduzierbaren Beschreibungsmustern führen, da sich jede der sechs Distorsionen unterschiedlich anfühlt. Grundlage seines Diagnoseverfahrens und Basis der Behandlung ist das Vertrauen auf die Eigenwahrnehmung der Menschen. Im Wesentlichen beruht die Diagnostik auf der Krankengeschichte (Anamnese), der Körpersprache des Patienten und seinem Beschwerdebild.
Was ist der Unterschied zur klassischen Osteopathie?
Während die klassische Osteopathie ganzheitlich geprägt ist, die Wechselwirkungen im Körper betrachtet und die Selbstheilungskräfte anregt, konzentriert sich die manuelle Therapie nach Typaldos auf die lokale Behandlung akuter oder anhaltender Schmerzzustände am Bewegungsapparat. Der Arzt beobachtet zunächst ganz genau, wie der Patient sein Problem zeigt und behandelt ihn dann mit ganz bestimmten Handgriffen. Dabei gibt es genau sechs typische Zeigearten in der Diagnostik und sechs dazu passende Grund-Griffe in der Therapie, die das Gefüge der Faszien wieder in Ordnung bringen und die Schmerzen verschwinden lassen.
Allerdings gibt es zur Typaldos-Therapie bis heute nur wenige wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Patienten müssen also auf die Erfahrung und das Können des Therapeuten vertrauen. Dennoch wird das FDM zunehmend im Rehabereich und bei der Behandlung von Verletzungen im Profisport eingesetzt. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind Rückenschmerzen, umgeknickte Knöchel, Zerrungen, Nacken- und Schulterprobleme.
Schmerzfrei ist sie übrigens nicht, die Handgriffe sind unangenehm und schmerzen genau dort, wo auch der Schmerz sitzt. Blaue Flecken können zurückbleiben. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet.
Bei Akutproblemen verschwinden die Schmerzen oft nach ein bis zwei Sitzungen. Bei chronischen Schmerzen kann es auch deutlich länger dauern.
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Quelle: www.aim-typaldos.com
Quelle: www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/schmerz/typaldos Autorin des Fernsehbeitrags: Tina Roth